Junge Union empört über Vorwürfe von BLB und GJ

Verärgert nimmt die Junge Union Bad Homburg (JU) die Antworten von BLB und Grüner Jugend (GJ) zu Pressemitteilungen bzgl. des neuen „Move-[&]Groove-Centers“ zur Kenntnis.

„Wir haben zu keiner Zeit während des Gespräches mit Herrn Korwisi unsere Zustimmung signalisiert, geschweige denn für eine Trendsporthalle gesprochen. Die Idee mit der Soccerhalle, für die die vorgesehenen 400 m² auch viel zu klein wären, wurde von den Julis vertreten!“, reagiert Clemens Wolf auf die Unterstellung der GJ. Vielmehr sei die Junge Union die einzige Jugendorganisation gewesen, die schon während des Gesprächs kritische Fragen bezüglich der entstehenden Kosten in Höhe von knapp 400.000 € gestellt habe, so Wolf weiter. Auch die Frage nach einem Konzept und einem Betreiber für die Trendsporthalle sei von der Jungen Union gekommen – eine Frage, die Herr Korwisi nicht habe beantworten können. „Wie man eine teure Trendsporthalle ohne Konzept und Betreiber, auf Steuerzahlerkosten bauen kann, ist für uns total unverständlich“, führt Wolf fort.[nbsp] 

Die Junge Union spricht sich seit Jahren für Sportmöglichkeiten und Treffpunkte für Jugendliche aus. „Wir sind allerdings zur Ansicht gekommen, dass dezentrale Treffpunkte und Sportmöglichkeiten nicht nur finanziell einfacher umzusetzen sind, sondern der Zuspruch der Jugendlichen für solche Einrichtungen deutlich größer ist“, so JU-Schatzmeister Nils Schulze-Brüggemann. Auch er kann die Angriffe der Grünen Jugend nicht nachvollziehen: „Wir wenden uns nicht gegen das Projekt als Ganzes! Ein derartiges Center fordern wir seit Jahren. Wir machen uns allerdings jetzt, wo wir erstmals über die Kosten und die fehlenden Konzepten von OB Korwisi informiert wurden, lediglich große Sorgen um die Finanzierbarkeit und damit auch um die Zukunftsfähigkeit des Centers.“

Die Junge Union Bad Homburg kann auch Bedenken der GJ, wonach eine erneute Umplanung das Projekt verzögern würde, nicht nachvollziehen.

Zum einen müsse eine solche Umplanung nicht zwingend lange dauern. Es habe sich in den vergangenen Tagen eindeutig gezeigt, dass alle Bad Homburger Entscheidungsträger das „Move[&]Groove-Center“ realisieren wollten – auch die JU sei gerne bereit, fundierte und vernünftige Ideen beizusteuern und sich an der nachhaltigen Planung des Centers zu beteiligen.

Zum anderen ist die JU der festen Überzeugung, dass ein Projekt, nur weil es bereits weitestgehend durchgeplant ist, nicht am Willen der Bürger vorbei gebaut werden dürfe. „Negativbeispiele für Großprojekte – und für den Haushalt der nächsten Jahrzehnte ist das Center definitiv ein Großprojekt –, deren Kosten explodiert sind, fallen mir viele ein – Flughäfen, Bahnhöfe. Der einzige Unterschied ist, dass die Konzepte dieser Projekte, im Gegensatz zur Trendsporthalle, schon zu Baubeginn klar waren“, so Clemens Wolf weiter und ergänzt: „Solange man sich noch in der Planungsphase befindet, muss es auch die Möglichkeit geben den Plan zu ändern!“

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